MacBook Pro erfolgreiche Datenrettung bei defektem Logicboard

MacBook Pro Logicboard Inspektion

Die Festplatte ist bei MacBooks standardmässig verschlüsselt und fest mit dem Logicboard verlötet. Dies kann eine grosse Herausforderung werden bei Wasserschäden oder Defekten auf dem Logicboard, denn ohne ist eine Datenrettung unmöglich. Das MacBook in unserem Fall wurde bereits bei 2 Mac-Spezialisten zur Reparatur abgegeben – erfolglos. Zeit für Neofix: Wir zeigen, wie eine Datenrettung dennoch möglich wurde.

Auf den Hersteller lässt sich bei der Datenrettung leider nicht zählen: Apple bietet keine Reparatur von LogicBoards an – was für eine erfolgreiche Datenrettung allerdings zwingend notwendig ist. Somit liegt es oft bei unabhängigen Firmen, welche sich auf diese Kunst der Reparatur spezialisiert haben.

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Erstinspektion & Untersuchung

Von einem auf den anderen Tag startet das MacBook Pro nicht mehr – und es gibt auch kein Bild auf einem externen Monitor. Das sind erste Anzeichen von einem defekten Logicboard. In unserer Werkstatt wird das MacBook sorgfältig geöffnet und es kann eine erste Überprüfung gemacht werden.

Rein optisch sind keine Schäden ersichtlich: Keine Wasserspuren oder verbrannte/beschädigte Stellen. Auch technisch sieht es erstmal gut aus: Der Akku ist nahezu voll und kann geladen werden, die wichtigsten Spannungsnetze sind alle vorhanden – eigentlich gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start. Wieso klappt es dennoch nicht?

MacBook Pro Datenrettung

Ausbau eines LogcBoard Bauteils mit der Heissluftstation

Spannende Fehlersuche mit elektronischem Schaltplan

Mithilfe vom Schaltplan können die Vorgänge auf dem Logicboard verstanden werden. Mithilfe dessen können also die weiteren Systemspannungen systematisch geprüft werden.

Und hier fällt die erste Unstimmigkeit auf: Ein 1.8V Spannungsnetz fehlt. Das Netz selbst ist einwandfrei, hat weder Beschädigungen noch Kurzschlüsse und müsste eigentlich funktionieren. Interessant … das kann nur eines bedeuten …

T2 Chip Reparatur

Sämtliche MacBooks von 2018 bis 2020 wurden mit dem sogenannten „T2“ Chip versehen – ein Sicherheitschip, welcher für die Festplattenverschlüsselung sowie einige System-aufgaben verantwortlich ist. Kommt es nun z.B. während eines Updates zum Stromunterbruch, kann die Software auf dem Chip beschädigt werden. Eine solche „korrupte Software“ führt dazu, dass sich das MacBook weder einschalten noch laden lässt … und zeigt sich häufig an der fehlenden 1.8V Spannungsversorgung – Bingo!

Es ist somit durchaus möglich, dass der Fehler am T2 Chip liegt. Im schlimmsten Falle ist der Chip defekt – womit die Schlüssel für die Festplatte unwiderruflich verloren wären.

Mittels eines spezifischen Apple-Tools ist es möglich, die Daten auf dem Chip zu „reparieren“. Dazu wird das MacBook über USB mit einem anderen Gerät verbunden und kann im DFU-Modus wiederhergestellt werden.

Bereits kurz nach dem Start zeigten sich erste besserungen – der Ladestrom vom defekten MacBook stieg merklich an und nach kurzer Zeit der Wiederherstellung schaltete auch das Display an – Daten gerettet!

Das MacBook startete wieder fröhlich wie zuvor und konnte einwandfrei genutzt werden. Durch die Reparatur vom T2-Chip blieben die Daten erhalten und können erfolgreich ausgelesen werden. Hurra!

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