App Entwicklung für Startups kann schwierig sein: Welches Framework soll dafür verwendet werden? Es gibt die Möglichkeit einer nativen App und viele gute Frameworks wie React Native und Flutter. Erfahren Sie, wieso Flutter für Startups so wertvoll ist und wie Flutter die App Entwicklung für Startups erleichtert.
Welche Möglichkeiten gibt es zur App Entwicklung?
Es gibt viele Möglichkeiten, eine eigene App entwickeln zu lassen. Diese teilen sich in zwei Gruppen auf: Plattformunabhängig (Cross-Platform) und Plattformspezifisch (Nativ). Dabei hat beides hat Vor- und Nachteile:
Cross-Platform oder nativ?
Wie der Name suggeriert, können Cross-Platform Apps auf mehreren Systemen wie z.B. iOS und Android verwendet werden. Native Apps werden hingegen nur für eine spezifische Plattform verwendet, wie z.B. nur iOS. Gehen wir etwas auf die Vor- und Nachteile der beiden Ansätze ein:
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Cross-Platform
+ Plattformunabhängig
+ Günstige Entwicklungskosten
– Nicht immer alle Funktionen unterstützt -
Nativ
+ Beste Performance
– Entwicklung teuer & Zeitaufwändig
– Plattformabhängig
Viele Frameworks führen zur App
Es gibt mehrere Cross-Platform Frameworks um eine App zu entwickeln. Die drei populärsten sind React Native, Flutter und Ionic. Gehen wir genauer auf diese drei Frameworks ein:
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React Native
React Native wurde 2015 von Facebook vorgestellt. Es ist ein JavaScript Framework, eine Sprache, die vor allem in der Webentwicklung bekannt ist. Dieser Code kann anschliessend auf Android, iOS und im Web genutzt werden. Dabei greift React Native auf die nativen (Android/iOS eigenen) Komponenten wie z.B. Buttons, Formularfelder etc. zu.
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Flutter
Flutter wurde 2017 von Google veröffentlicht und ist ein Open Source Framework für Cross-Platform Apps. Mit nur einer Codebasis können die Anwendungen direkt auf 6 Plattformen (Android, iOS, Windows, Mac, Linux und Web) veröffentlicht werden. Das spart unglaublich viel Zeit und ist einzigartig in der Entwicklercommunity. Im Gegensatz zu React Native rendert Flutter eigene Android/iOS Widgets.
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Ionic
Ionic ist ein Web-first Framework: Das heisst, im Kern ist die App eine Website, welche als App angezeigt wird. Das bietet vor allem dann Vorteile, wenn die Anwendung hauptsächlich als Website genutzt wird und eine App als Ergänzung erstellt wird. Liegt der Fokus allerdings auf der App, so leidet die Benutzererfahrung und Performance, weshalb wir nicht weiter auf Ionic eingehen.
Wieso ist Flutter so bedeutend bei der App Entwicklung für Startups?
Die Frage ob Nativ oder Cross-Platform ist schnell geklärt: Native Entwicklung bietet zwar die beste Performance und die neusten Funktionen, der Preis ist allerdings hoch: Für jede Plattform muss eine eigene App programmiert, getestet und gewartet werden. Für Apps mit komplexen Zusatzfunktionen oder Grosskonzerne mit entsprechen Mitteln mag das die beste Lösung sein.
Bei der App Entwicklung für Startups überwiegen die Vorteile von Cross-Platform hingegen deutlich: Die App wird nur einmal programmiert und kann direkt auf mehreren Plattformen veröffentlicht werden. Dadurch sind die Entwicklerkosten deutlich günstiger und die App zudem schneller fertig. Auch das Testen und die Wartung der App findet innerhalb einer einzigen Codebasis statt.
Vergleicht man nun die verschiedenen Cross-Platform Frameworks, so stellt sich Flutter dabei als Gewinner heraus – gegenüber React Native und Ionic bietet Flutter entscheidende Vorteile in der App Entwicklung für Startups:
1. Die grösste Nutzerbasis
Mit gleich 6 verschiedene Plattformen stellt Flutter die Nutzerbasis auf ein Maximum. Mit Flutter können Apps für Web, Android, iOS, Windows, macOS und Linux erstellt werden. Das sind mehr als alle anderen Frameworks – und das ohne die App je ein zweites Mal entwickeln zu müssen. Bei der App Entwicklung für Startups mit kleinem Budget ein entscheidender Vorteil.
2. Nahezu native Performance
In unserem Blogartikel über unsere Erfahrungen mit Flutter haben wir die Performance von React Native, Native und Flutter verglichen. Dabei stellte sich heraus: Flutter ist nahezu gleichauf mit nativen Apps, während React Native einiges anspruchsvoller ist.
Performance von Flutter (niedrig = besser)
3. Rasche Entwicklung, schnelle Ergebnisse (MVP)
Dadurch dass nur eine Codebasis existiert, ist im Handumdrehen ein minimum viable product (MVP) für mehrere Plattformen erstellt. Durch die entwicklerfreundliche Umgebung beschleunigt sich diese enorm. Zudem bietet sich gegenüber nativer Entwicklung die Möglichkeit von hot-reloading: Änderungen werden innerhalb 1 Sekunde angezeigt, die App muss nicht erst neu gebaut werde.
4. Individuelles Design, grossartige User Experience
Gerade bei der App Entwicklung für Startups ist es wichtig, dem Nutzer eine hochwertige App ohne grossen Aufwand zu bieten. Flutter macht dies sehr einfach für Entwickler: Alle Komponenten sind ein sogenanntes „Widget“. Diese können einfach erstellt, platziert oder angepasst werden. Das erleichtert den Entwicklungsprozess enorm und führt zu schönen Apps mit einfacher Bedienung.
5. Breiten Support
Mit Google im Rücken und zahlreichen anderen Beitragenden hat das Framework einen breiten Support. Stand jetzt gibt es über 24’000 sogenannte Pakete auf pub.dev mit Erweiterungen für Flutter
6. Flutter hat Zukunft
Flutter hat innert kurzer Zeit eine beachtliche Popularität erlangt und ist innerhalb der Entwicklergemeinschaft sehr populär. Google investiert eine beträchtliche Menge an Ressourcen in Flutter und es wird vermutet, dass Flutter zur App Entwicklung für das kommende Fuchsia OS verwendet werden soll. Die Unterstützung von Flutter wird auch auf immer mehr Plattformen ausgeweitet und die Anzahl der Pakete und Plugins wächst täglich.
Die Schlagseiten von Flutter
Natürlich ist Flutter nicht immer die richtige Wahl und hat, wie alles andere auch, Schwächen:
1. Nicht nativ
Was die grösste Stärke von Flutter ist, kann gleichzeitig auch ein Nachteil sein: Für Apps mit sehr speziellen Funktionen oder solche, die auch die letzten Performancepunkte holen möchten, eignet sich Flutter schlicht nicht.
2. Die Apps sind grösser
Flutter Apps benötigt zusätzliche Komponenten – was die App etwas grösser macht. Diese ist allerdings nicht extrem und spielt in der Praxis keine relevante Rolle: Eine minimale native App ist üblicherweise 10-15 MB kleiner. In der heutigen Welt von Gigabytes und Terabytes nahezu nicht relevant.
3. Einzelne Funktionen können fehlen
Neue Funktionen werden technisch bedingt zuerst bei den nativen Tools verfügbar. Das kann ein Nachteil sein mit Flutter: Hier muss zuerst die Verknüpfung zwischen der neuen Funktion und dem Framework erstellt werden. Das muss allerdings nicht durch Google passieren: Jeder kann neue native Funktionen in seine App einbinden.
4. Dart
Die Programmiersprache in Flutter ist Dart, ebenfalls von Google entwickelt. Diese muss erst erlernt werden – was allerdings nicht sonderlich schwierig ist, denn Dart hat viele Ähnlichkeiten mit Javascript.
Fazit: Eine Goldgrube bei der App Entwicklung für Startups und Gründer
Mit Flutter ist der Traum der eigenen App schnell Realität: 6 Plattformen, entwicklerfreundliche Architektur und wunderschöne UI Layouts ermöglichen Apps auf allen Plattformen im Handumdrehen. Dabei überwiegen die Vorteile von Flutter deutlich bei der App Entwicklung für Startups und Gründer – Es ist nahezu perfekt.
Bereits über 500’000 Apps wurden mit Flutter erstellt, darunter bekannte wie Google Pay, BMW App oder eBay. Zudem hat Flutter nach nur 2 Jahren React Native überholt und hat mittlerweile über 140k Sterne auf Github. Zahlen, welche die Beliebtheit von Flutter deutlich bestätigen.
Wenn Sie mehr über die App Entwicklung mit Flutter erfahren möchten, dann ist dieser Beitrag sehr spannend: App Entwicklung mit Flutter – erstaunlich effektiv!
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